Getty Images lässt über Rechtsanwälte Waldorf Frommer aus München Urheberrechtsverletzungen abmahnen
Die Bildagentur Getty Images lässt bereits seit einigen Jahren durch die Rechtsanwälte Waldorf Frommer aus München vermeintliche Schutzrechtsverletzungen abmahnen. In den Getty Images Abmahnungen wird die Verletzung von Bildrechten gerügt und gegenüber Getty Images zur Abgabe einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, zur Zahlung von Schadensersatz sowie zur Erstattung von Anwaltskosten aufgefordert. In den Abmahnungen machen die Rechtsanwälte Waldorf Frommer namens ihrer Mandantschaft Getty Images Schadensersatzforderungen geltend, welche im Wege der sogenannten Lizenzanalogie berechnet werden. Hierzu werden vermeintliche Lizenzgebühren, welche die Bildagentur Getty Images üblicherweise veranschlagen soll, zur Berechnung der Höhe des Schadensersatzes herangezogen.
Was tun bei Getty Images Abmahnung?
Empfänger einer Abmahnung von Getty Images fragen sich natürlich, wie auf ein solches Schreiben der Rechtsanwälte Waldorf Frommer aus München reagiert werden soll. Wie dies in Abmahnungen wegen der Verletzung von Urheber- beziehungsweise Leistungsschutzrechten so üblich ist, wird in den Abmahnungsschreiben die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung gefordert. Mit einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung soll sich ein Abgemahnter vertraglich verpflichten, bei erneuten Rechtsverletzungen eine Vertragsstrafe zu bezahlen. Diese Vertragsstrafe beläuft sich dabei regelmäßig auf mehrere tausend Euro. Je nach Gestaltung der Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung kann es nach Abgabe einer solchen Erklärung daher schnell zu existenzgefährdenden Vertragsstrafenforderungen kommen, wenn die zu unterlassenden Handlungen erneut begangen werden. Ferner werden, wie dies in den Getty Images Abmahnungen ausführlich dargelegt wird, zur Berechnung des Schadensersatzes die von Getty Images verlangten Lizenzgebühren herangezogen. Gerade wenn mehrere Fotos über einen längeren Zeitraum im Internet veröffentlicht worden sind, können hier schnell Schadensersatzforderungen vom mehreren tausend Euro zusammenkommen. Die von Getty Images eingeschalteten Rechtsanwälte Waldorf Frommer verstehen es dabei, gegenüber dem Abgemahnten eine eindrucksvolle Drohkulisse aufzubauen. Getty Images Abmahnungen können für die Abgemahnten daher eine nicht unerhebliche Belastung darstellen. Doch wie sollte auf eine solche Abmahnung von Getty Images nun reagiert werden? Wie bei allen Abmahnungen gilt, dass diese ernst genommen werden müssen. Denn wird auf eine urheberrechtliche Abmahnung nicht oder falsch reagiert, kann dies dazu führen, dass der Abmahner unmittelbar rechtliche Schritte einleitet. Dann sieht man sich als Abgemahnter einer einstweiligen Verfügung und / oder einer Hauptsacheklage ausgesetzt, durch welche weitere Kosten entstehen. Bei urheberrechtlichen Abmahnungen sollte daher innerhalb der in der Abmahnung gesetzten Frist geprüft werden, inwieweit die geltend gemachten Ansprüche bestehen und wie hoch das Prozessrisiko tatsächlich ist. Auf Grundlage dieser Prüfung sollte dann unter Berücksichtigung der eigenen Präferenzen das weitere Vorgehen entschieden werden. Da das Urheberrecht, insbesondere wenn es um Bildrechte ausländischer Fotografen geht, eine komplizierte Materie ist, ist die Einschaltung eines im Urheberrecht spezialisierten Rechtsanwalts zu empfehlen. Da in Abmahnungen von Getty Images zudem teils erhebliche Anwaltskosten und Schadensersatzzahlungen gefordert werden, kann nicht angeraten werden, auf diese Forderungen voreilig zu bezahlen. Auch wenn der Verstoß tatsächlich begangen worden sein sollte, empfiehlt es sich, die Angelegenheit einem versierten Rechtsanwalt zu übergeben. Dieser wird häufig eine Einigung zugunsten des Abgemahnten herbeiführen können.